Reisen und Landeskunde

Dreimal um die Welt: Otto von Kotzebue

Otto von Kotzebue (1787-1845) hatte gerade die die Seekadettenanstalt in St. Petersburg abgeschlossen, als er von 1803 bis 1806 untr von Krusenstern an der der ersten russischen Weltumseglung teilnahm. Nach Beendigung der napoleonischen Kriege rüstete der russische Außenminister Graf Rumanzjew 1815 die Brigg Rurik für eine Expedition zur Erforschung der Nordwestpassage aus und übertrug dem
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Astronom und vor allem Ethnograph: Sibirien

Chappe d’Auteroche (1722 – 1769) widmete sich, nach seiner Ausbildung zum Geistlichen, der Astronomie. Von der Académie des sciences hate er den Auftrag, in Tobolsk in Sibirien den nächsten der äußerst seltenen Venusdurchgänge vor der Sonne zu beobachten, den Halley auf den 6. Juni 1761 bestimmt hatte. Er verließ im November 1760 Paris und machte sich auf seine beschwerliche, über 5000 km lange Reise. Zuerst
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Der König kommt zu Besuch

Es war eine Sensation, als Ludwig XV. (1710-1774), zu seinen Lebzeiten „le Bien Aimé“ genannt, im Oktober 1744 für fünf Tage nach Straßburg kam. Die Stadt war seit 1681 französisch, war keine freie Reichstadt mehr, sondern direkt dem König unterstellt, und die Bevölkerung war noch immer protestantisch und von deutscher Kultur geprägt. Ludwig befand sich
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Vorbilder für Napoleon

Napoleon prägte auch den Stil seiner Epoche. Das an den geraden Linien der Antike orientierte Empire hatte eine monumentale Repräsentation zum Ziel. Percier (1764-1838) war der Architekt Napoleons, und seine Bauten gehören noch heute zum Pariser Stadtbild (Palais des Tuileries, Malmaison, heutige Rue de Rivoli, Palais du Louvre, Fontainebleau, Arc de Triomphe). Percier und Fontaine
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Schnee am Kilimandscharo

In Europa wollte es niemand glauben, auch wenn das Buch von einem Missisonar verfasst worden war: südlich des Äquators gibt es Eis und Schnee. Als Missionar war Krapf (1810-1881) nicht sehr erfolgreich. Von bleibendem Wert sind seine Beiträge zur Erforschung afrikanischer Sprachen, und vor allem: seine Reiseberichte führten zur systematischen Erforschung Ostafrikas. In Krapps Karte
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Luzern aus der Vogelperspektive

Luzern aus der Vogelperspektive

Der Böhme Wenzel Hollar (1607-1677), Schüler von Matthäus Merian, gehört zu den bedeutendsten Zeichnern und Kupferstechern seiner Zeit. Ausgedehnte Reisen führen ihn durch Europa. Rund 400 Zeichnungen und über 3000 Radierungen umfasst sein Werk. Hollr war nicht nur ungeheuer fleissig, sondern auch von dokumentarischem Realismus geleitet. Seine Ansichten sind ein genaues Abbild der Stadt zur
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