In Europa wollte es niemand glauben, auch wenn das Buch von einem Missisonar verfasst worden war: südlich des Äquators gibt es Eis und Schnee. Als Missionar war Krapf (1810-1881) nicht sehr erfolgreich. Von bleibendem Wert sind seine Beiträge zur Erforschung afrikanischer Sprachen, und vor allem: seine Reiseberichte führten zur systematischen Erforschung Ostafrikas. In Krapps Karte überwiegen noch die weißen Flecken.
Krapf, Johann Ludwig: Reisen in Ost-Afrika ausgeführt in den Jahren 1837-55. Zur Beförderung der ostafrikanischen Erd- und Missionskunde. 2 Teile in 1 Band. Kornthal und Stuttgart, Selbstverlag (Kommission Stroh), 1858. XIV, 505 S. / 521 S. Mit 1 mehrf. gefalt. Karte. 8°, Ppbd. der Zeit mit handschrift. RSchild. 3500,00 €
Henze III, 70 ff. Embacher 177. ADB XVII, 49. – Sehr seltene erste Ausgabe, in kleiner Auflage erschienen. – Einband etwas berieben, zeitgen. Namenszug auf Vorsatz, nur wenig fleckig.