Die selbstbewusste junge Frau zügelt wohl nicht nur die Pferde. Sie trägt die Züge von Doris, die Hans Erni 1949 als 17-jährige heiratete. Immer wieder greift Hans Erni zu Sujets aus der grichischen Antike. Dies ist sicher dem Einfluss seines Freundes André Bonnard zuzuschreiben. Wie Hans Erni war auch er verfemt und geächtet wegen seines Eintretens für Frieden und Völkerverständigung. In der Zeit des Kalten Krieges bot die griechische Erhabenheit die Kulisse für die Freude an Kraft und Sinnlichkeit.
Hans Erni, Jeux Attiques. Lithographie in fünf Farben. 1955. Darstellungsgrösse 47,5 x 58 cm. 1 von 175 Exemplaren. Num. und vom Künstler handsigniert. Abgebildet bei Pierre Cailler, Catalogue de l’oeuvre lithographié et gravé de Hans Erni, Nr. 139. Gerahmt. € 580.-