1932 lernte Ernst Hassebrauk (1905 – 1974) seine spätere Frau Charlotte kennen, drei Jahre später heirateten sie. Im Kunstbetrieb der Zeit war für ihn kein Platz. Deshalb verbrachten sie den den Rest des Jahrzehnts vor allem auf Reisen. Zwei ReiseN führten auch zu Otto Dix an den Bodensee. Hassebrauks Freude an opulente Farbigkeit ist sicher vom Dix jener Jahre beeinflusst. Bereits in diesem frühen Werk zeigt sich Hassebrauks Vorliebe für das Elegante und das Schöne.
Hassebrauk formte das eindrucksvolle Gesicht seiner Frau ganz aus der Farbe heraus. Es ist eine ausgezeichnete frühe Arbeit, mit kräftigen rot-violetten und grünen Akzenten, die mit dem Schwarz des Kleides kontrastieren. Ganzseitig farbig abgebildet in: Ernst Hassebrauk. 100 Werke. Galerie am Sachsenplatz, Leipzig 1988, Abb. 15. –
Pastell und Graphit auf leichtem Karton. 1939. 55,3 x 37,2 cm, gerahmt. Verso signiert, datiert, betitelt und als „unverkäuflich“ bezeichnet. € 6’800.-