Jean Lurçat: Bestien mit Seele

Ein Werk zum Lesen und zum Betrachten. Jean Lurçat (1892-1966), heute vor allem als Begründer der modernen Tapisserie-Kunst bekannt, schuf Gouachen von vierzehn „Bestien“. Diese gehören der oft so genannten niederen Tierwelt an und werden von Menschen meist nicht gut gelitten. Es handelt sich nämlich um die Kröte, die Qualle, den Hirschkäfer, die Schlange, das Neunauge und weiteres mehr aus dem Reich der Insekten und Amphibien. Der Dichter Patrice de La Tour Du Pin (1911-1975) verfasste dazu vierzehn wundervolle Gedichte, in denen die Tiere eine Seele bekommen und Teil des Schöpfungswunders sind. In einem dritten Schritt gestaltet Jules Dominique Morniroli Text und Bild zu Calligrammen, ein in seinen Schwierigkeiten kaum nachzuempfindendes typographisches Unterfangen. Die Künstler kannten sich durch die Resistance, und in diesem Werk vereinen sich christliche Spiritualität und surrealistische Farbigkeit.

De la Tour du Pin, Patrice: Le Bestiaire Fabuleux. Paris, Maurice Darantiere, [1948]. 96 nn. S. 14 mehrfarbige Gouachen von Jean Lurçat und 14 Calligramme von Jules Dominique Morniroli nach Patrice de la Tour du Pin. Fol., lose Bogen in Umschlag, in OLeinen-Mappe im Leinenschuber. 1380,00 €

Monod 6883. – Druck rot und schwarz. Eines von 150 num. Exemplaren. – An den Rändern stellenweise wenig stockfleckig, einige Seiten mit Abklatsch.

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