Hans Arp: Ein gezähmtes Ei, ein gestiefelter Stern und weitere Zufälle

Hans Arp (1886-1966) war Maler, Dichter und Bildhauer: Wort und Bild, Dichtung und Malerei gehören zusammen. „Nach dem Gesetz des Zufalls geordnet …,“ so erklärte Arp selbst seine Kunst. Er meint damit das Werden natürlicher Formen. Während der deutschen Besatzung, als er kein Atelier und keine Materialien für Bilder und Skulpturen hatte, gestaltete er viel mit Scherenschnitten. Die biomorphen und organisch gerundeten Formen seiner Kunst finden ihre Entsprechung in seiner Prosa. Es sind Traumbilder, teils mit ungebrochen dadaistischem Witz, teils aber auch mit kafkaesker Beklemmung. Ein wirkliches Lesevergnügen.

Arp, Hans: Auch das ist nur eine Wolke. Aus den Jahren 1920 bis 1950. Erstausg. Pfullingen, Neske, [1960]. 75 S., 4 nn. Bll. mit vier von Arp aquarellierten Scherenschnitten. 4°, Broschur mit Büttenumschlag. 1800,00 €

Hagenbach 23. Wilpert-G. 12. – Eines von 100 (GA 130) num. Exemplaren auf kräftigem Velin. Ursprünglich 1951 für den Vineta-Verlag in Basel gedruckt, wurde die Restauflage 1951 vom Verleger Neske übernommen. Druckvermerk vom Künstler signiert. Auf dem Titel zusätzliche Widmung des Künstlers mit Bleistift. Mit einem Vorwort von A. M. Frey. „Die 4 Bilder sind leicht verkleinerte Wiedergaben von Scherenschnitten von Hans Arp und von ihm ausgemalt“. Frisches, tadelloses Exemplar.

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