Ein schmales, aber dafür eindrucksvolles Oevre hat Emil Mündlein (1940 – 2009) hinterlassen. So wie ein Schiff keine Spuren auf dem Wasser hinterlässt, ist es mit dem Leben. Es bleibt nur die Erinnerung. Mündlein war selbst acht Jahre Binnenschiffer. Mit einer unprätentiösen und dichten Sprache beschreibt er wehmütig eine untergegangene Welt, in der jedes Schiff …
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Sein kurzes Leben (1886 – 1927) führte Hugo Ball vom Bürgerschreck zum orthodoxen Katholiken. Von 1910 bis 1914 arbeitete Ball an verschiedenen Theatern. In seinem Tagebuch notiert er: alles war „für mich Theater: das Leben, die Menschen, die Liebe, die Moral. Das Theater bedeutete mir die unfassbare Freiheit.“ Voller Pläne für eine schriftstellerische Existenz, begann …
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Für H. C. Artmann (1921-2000). Spiritus rector der Wiener Gruppe, war Sprache optisches und akustisches Ausdrucksmittel. Konsequent war es dann, Sprache auch zu vertonen und Komponisten hinzuzuziehen. Das Dramolett von 15 bis 20 Minuten Dauer wird so zu einer optischen und akustischen Präsentation ohne Gattungsbindung. Es erinnert an die sprachspielerischen Manifestationen von Dadaismus und Surrealismus. …
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